Pressemitteilung Glück Kies

Regionale Kiesgewinnung und danach ein besserer Wald?

Gräfelfing, im September 2023

Es ist erschreckend, mit welchen oberflächlichen, teilweise polemischen und primitiven Argumenten die Bürgerinitiative Grünzug-Netzwerk Würmtal e.V., mit Zuhilfenahme des Bund Naturschutzes und Greenpeace versuchen, Stimmung in der Bevölkerung gegen die Kiesgewinnung im Würmtal zu machen. Zur Erreichung ihrer Ziele ist offensichtlich jedes Mittel recht. Eine objektive Auseinandersetzung mit Pro und Contra, eine sachliche Diskussion, fehl am Platze! Kein Kiesabbau im Würmtal!

Da werden unter dem Deckmäntelchen des Natur- und Klimaschutzes Höllenszenarien an die Wand gemalt, welche Schäden der Kiesabbau anrichtet.

So wird der Wald im Forst Kasten und Lochhamer Schlag zerstört, die Frischluftschneise München wird unterbrochen, es wird im Würmtal und München heiß, es entstehen gefährliche Stäube, die Welt geht unter und die nach der Kiesgewinnung rekultivierten Flächen sind sowieso nichts wert! Man behilft sich irgendwelcher Klimaaktivisten, die eine Show abhalten, die mit dem Würmtal nichts zu tun haben und man pflanzt eine Eiche aus dem Hambacher Forst! Ja, man ist sogar gegen unsere Kompostieranlage!

Ganz leise hört man jedoch von den Rädelsführern, man ist ja nicht generell gegen Kiesabbau, halt nicht hier! Und Alternativen? Klar möglichst nur Recyclingbaustoffe, aber bitte auch nicht hier aufbereiten! Und wenn Naturrohkies doch irgendwie gebraucht wird, dann bitte nur auf Flächen abbauen, die bereits verschandelt sind, möglichst an Autobahnkreuzen, weit weg von dem schönen Würmtal. Man braucht auch keinen Zuzug von Menschen und keinen bezahlbaren Wohnraum. Und dann noch die Mär vom großen gewinnsüchtigen Baustoffkonzern Glück, der das Kieswerk, in dem nur wenige Mitarbeiter arbeiten, gar nicht braucht und letztendlich nur Geld mit der Naturzerstörung verdienen möchte.

Hallo, in welcher Welt leben wir eigentlich! Unsere Wutbürger brauchen nur laut zu poltern und wir lassen uns dadurch einschüchtern? Schließlich ist es immer einfacher dagegen als dafür zu sein!

Sind es nicht genau die Wutbürger, die ebenfalls tagtäglich Nutznießer unserer Industrie sind? Die selber in Häusern aus Beton und Steinen wohnen, die hier im Würmtal durch die Glück-Baustoffe entstanden sind? Die tagtäglich die vielgepriesene Infrastruktur im Würmtal nutzen, die es ohne die verteufelten Baustoffe gar nicht geben würde und die bei jedem Toilettengang nicht überlegen, wohin der ganze Mist laufen würde, wenn dieser nicht durch die unterirdische Infrastruktur aus Beton und Stein ordentlich abgeleitet werden würde?

Nein, man trifft sich ja zur Demo am Kinderspielplatz (natürlich mit Spielsand)!

Es werden Wahrheiten verdreht, unsere Grundstücksbesitzer eingeschüchtert, unsere Gesellschafter aufgefordert, von der Kiesgewinnung loszulassen und unsere Anlagen und Häuser beschmiert, ja sogar Brandanschläge verübt.

Ist dies das Verständnis von Demokratie und der Wille des Volkes? Müssen wir nicht zumindest für den Erhalt unseres Lebensstandards es zulassen, dass es auch bei uns vor Ort Industrie gibt, die unter Einhaltung unserer Umweltstandards und unserer Arbeitsbedingungen Produkte des täglichen Bedarfs produzieren?

Uns ist bewusst, dass die Kiesgewinnung ein Eingriff in den Naturhaushalt bedeutet und dass nicht jeder einen Kiesabbau vor seiner Haustüre haben will. Dennoch steht der regionale Kiesabbau im öffentlichen Interesse Aller in der Region lebenden Menschen. Man kann es sich eben nicht immer aussuchen, wo ein effektiver Rohstoffabbau erfolgen kann. Analog von Windkraft- und Solaranlagen muss dies dort erfolgen, wo es möglich ist. Daher dürfen wir es auch nicht zulassen, dass sich Minderheiten mit ideologisch, kurzsichtigen Denkweisen gegen die Interessen der Bevölkerung stellen.

Wir haben in den letzten Jahren offene und ehrliche Öffentlichkeitsarbeit betrieben, sei es jährlich am Tag der offenen Tür, mit Betriebsführungen oder auch über unsere Homepage www.dialog-glueck-kies.de. Wir haben von der Bevölkerung viel Zustimmung für unsere Kiesgewinnung erfahren und werden für unsere Rekultivierungen gelobt. Der Landesbund für Vogelschutz attestiert uns: „Kiesgruben sind für viele in unserer heutigen Kulturlandschaft selten gewordenen Arten wertvolle Lebensräume und Rückzugsorte“.

Alle Gemeindevertreter im Würmtal wurden von uns immer und vor jedem Vorhaben ausführlich informiert.

Egal ob mit oder ohne Glück, wir und unsere Gesellschaft brauchen den Rohstoff Kies, den es hier in unserer Region durch die Münchner Schotterebene in einer sehr guten Qualität und sehr einfach zu gewinnen gibt.

Glück ist als Familienbetrieb hier im Würmtal seit 90 Jahren verankert und in Gräfelfing steht nun mal eine der modernsten Aufbereitungsanlagen für die Rohkiesaufbereitung. Soll wirklich ein so wertvoller Betrieb wie das Kieswerk mit der gesamten vorhandenen Infrastruktur verschwinden und die Baustoffe von weit her gefahren werden? Wäre das wirklich umweltfreundlicher, wenn man bedenkt, dass ein Liter Diesel 2,65kg CO2 verursacht? Wird nicht genau durch diesen Vorortabbau Klimaschutz betrieben?

Im Schnitt beträgt der Bedarf an mineralischen Rohstoffen pro Einwohner (im Würmtal wahrscheinlich mehr) ca. 10 Tonnen im Jahr. Es ist für jeden relativ einfach zu rechnen, welcher Bedarf an Rohstoffen für unsere Region notwendig ist. Dieser deckt unser Kieswerk in Gräfelfing. Wir versorgen unsere Region, das Würmtal und den Süden und Westen von München, mit unseren Zuschlagsstoffen. Den größten Teil unseres Kieses wird bereits auf unserem Werksgelände zu Transportbeton verarbeitet, ohne vorgelagertem Lkw-Verkehr. Schade ist, dass wir aufgrund unseres Rohstoffmangels Großbaustellen wie z.B. die U6, die Haunersche Kinderklinik oder die U5 nicht beliefern können. Jede Tonne Kies, die auf diesen Baustellen verbaut wird, hat über 90 Lkw-Kilometer nur für die An- und Abfahrt verursacht! Gleichzeitig beklagt man Bauzeitenverlängerungen und Kostensteigerungen im Bau!

Für die Versorgung unseres Werkes in Gräfelfing mit Rohkies benötigen wir ca. 2 ha Fläche im Jahr. Die gleiche Größe wird jährlich mit naturnahem Mischwald aufgeforstet. Bei über 12.000 ha Wald im Würmtal und Umgebung ist dies, unserer Meinung nach, vertretbar.

Auch wenn nach der Wiederaufforstung der Wald zum Wachsen Zeit braucht, entsteht ein Wald, der mit den künftigen Anforderungen des Klimawandels zurechtkommt. Gemeinsam mit den Naturschutzbehörden und den Grundstückseigentümern wird nach der Kiesgewinnung eine attraktive Naherholungslandschaft entstehen, die hinterher ökologisch deutlich wertvoller ist, als die nun anzutreffenden Fichten-Monokulturen. Der Wald ist weniger anfällig und hat eine bessere Speicherfunktion.

Für unser Kiesabbauvorhaben im Lochhamer Schlag haben wir unser Konzept auf unserer Dialogseite ausführlich beschrieben.

Leider ist die Rohstoffversorgung unseres Werkes in Gräfelfing aktuell stark eingeschränkt.

Durch die Beschwerde des Bund Naturschutz in Bayern e.V. gegen eine im März 2022 erteilte Kiesabbaugenehmigung (2,1 ha neben der Kompostieranlage Planegg) vor dem Verwaltungsgericht München, kann unser Werk in Gräfelfing nicht, wie vorgesehen, mit Rohkies aus dieser Fläche versorgt werden. So hat zwar in der ersten Instanz das Verwaltungsgericht München am 25.05.2023 unsere Genehmigung in allen Punkten für rechtens erklärt und den Eilantrag abgewiesen, durch eine weitere Beschwerde des Bund Naturschutz Bayern e.V. gegen dieses Urteil, wurde diese in der zweiten Instanz jedoch zugelassen.

Der Kies muss nun von weit her gefahren werden, Baustellen können nicht wie gewohnt bedient werden. Kurzarbeit für fast 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Folge und letztendlich auch große Einschränkungen für deren Familien.

Wir werden wohl das Klageverfahren abwarten, welches unnötig Zeit und Kosten verursacht. Wir werden unseren Weg weiter gehen, werden die Würmtaler Bevölkerung objektiv über unsere Anstrengungen und unsere Arbeit hier vor Ort informieren. Für unser Werk Gräfelfing wird eine sehr große Versorgungslücke entstehen, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine unsichere Zukunft. Es ist für uns nur erschreckend, mit welchen Mittel man hier versucht, ein sehr lang etabliertes mittelständisches Unternehmen an die Wand zu drücken.

Die geplante Kiesgewinnungsfläche im Lochhamer Schlag, nördlich der Großhadener Straße, als künftiges Kiesgewinnungsgebiet mit ca. 12 ha, welches zu 1/3 auch aus landwirtschaftlicher Nutzfläche besteht, sollte im Weiteren die Rohstoffversorgung des nur 1 km entfernten Werkes Gräfelfing sichern. Über dieses Vorhaben haben wir auf unseren Informationsveranstaltungen und auch auf unserer Homepage www.dialog-glueck-kies.de informiert.

Auf ausdrücklichen Wunsch wurde dieser Text auch im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfasst, die gerne bei uns arbeiten und hinter unserer Firma stehen.

Bernhard Glück Kies-Sand-Hartsteinsplitt GmbH
Spitzackerstrasse 12
82166 Gräfelfing

Über Glück Kies
Das Kieswerk Glück aus Gräfelfing bei München ist ein familiengeführtes Unternehmen, das seit fast 90 Jahren das Würmtal und Umgebung zuverlässig mit Baustoffen versorgt. Das Kieswerk Gräfelfing mit 150 Mitarbeitern zählt zu einem der modernsten und leistungsfähigsten Kieswerke in Bayern und ist führend in der Herstellung von Kies, Sand und Splitt im Würmtal und Umgebung.

Pressekontakt:
Ansprechpartner für Presseanfragen ist Herr Markus Wahl, Geschäftsführer der Firma Glück. Fragen können jederzeit an dialog@glueck-kies.de gerichtet werden.

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