Glück Kies: Klimaschutz durch nachhaltiges Zukunftskonzept
Gräfelfing, 09.08.2021.
Die Firma Glück stellt fest, dass bei dem geplanten Zukunftsvorhaben im Lochhamer Schlag, entgegen aktuell geäußerter Bedenken, Klimaschutz und Kiesgewinnung zusammen gedacht werden. Denn Glück hat bei seinem Vorhaben ein klares Zukunftskonzept im Sinne einer regionalen, nachhaltigen und verantwortungsbewussten Kiesgewinnung entwickelt, das vor Ort umgesetzt werden soll.
Klimaresistenter Mischwald statt beschädigter Fichtenmonokulturen
Fakt ist, dass die Firma Glück sich für den dringend nötigen Waldumbau einsetzt, das hilft auch dem Klima. Von einem Naherholungsgebiet kann auf den Flächen im Lochhamer Schlag aktuell nicht die Rede sein: Auf dem Areal befinden sich primär stark beschädigte Fichtenmonokulturen und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Das Familienunternehmen plant sein Vorhaben an einem sinnvollen Standort und sichert damit nachhaltig den Waldbestand.
Markus Wahl, Geschäftsführer der Firma Glück: „Glück setzt sich dafür ein, dass nach der temporär begrenzten Zwischennutzung ein langfristig angelegter, klimaresistenter Mischwald mit höherer Biodiversität und besseren Böden entsteht. Damit wird das Gebiet nachhaltig aufgewertet und ein Naherholungsgebiet für jetzige und künftige Generationen entsteht. Und was viele nicht wissen: Auch während der Kiesgewinnung ist das Gebiet Heimat für zahlreiche Tiere, wie seltene Kröten- und Vogelarten.“
Akzeptanz für nachhaltige Kiesgewinnung mit Zukunftsperspektive
Die Firma Glück ist überzeugt, dass die Möglichkeiten von Recyclingmaterialien noch längst nicht ausgeschöpft sind und im Bauwesen der Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle spielen werden. Das Familienunternehmen macht sich schon heute für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft durch den Einsatz von Recyclingmaterialien stark. Es bereitet im Osten von München Beton zu wertvollen Baustoffen auf und betreibt bereits seit Jahren eine moderne Bauschuttrecyclinganlage. Dass bei Bauvorhaben primär Recycling-Baustoffe eingesetzt werden können, ist jedoch realitätsfern und funktioniert noch nicht. Bei der aktuellen Berichterstattung wird häufig übersehen, dass durch den Einsatz von Recyclingmaterial derzeit nur rund fünf Prozent des Primärrohstoffes ersetzt werden kann.
Jürgen Schowalter, Betoningenieur Märker Transportbeton Gräfelfing: „Hochwertige Ausgangsstoffe sind Voraussetzung für die Erstellung von langfristig angelegten Bauwerken aus Beton und damit wichtiger Bestandteil einer Nachhaltigkeitspolitik mit Vernunft. Um Primärrohstoffe zu schonen, ist das Unternehmen Glück auch bei der Aufbereitung und bei der Zurverfügungstellung von Sekundärrohstoffen für uns ein wichtiger und verlässlicher Partner. Wo möglich wird Kies durch rezyklierte Gesteinskörnung aus Betonabbruch und Ziegel ersetzt und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Da den Stoffströmen und Einsatzgebieten von Recyclingbaustoffen jedoch auch Grenzen gesetzt sind, ist eine regionale, umweltfreundliche Versorgung von Sand und Kies unumgänglich, um unsere Infrastruktur zu erhalten und auszubauen.“
Regionale Kiesgewinnung mit kurzen Transportwegen
Klimaschutz bedeutet auch, möglichen Alternativen der Kiesbeschaffung zu bedenken: Es ist ineffizient und unökologisch, den Baustoff Kies von weit her nach Gräfelfing zu transportieren sowie den Aushub und mineralische Abfälle über weite Strecken zu entsorgen. Das LKW-Aufkommen und der damit einhergehende CO2-Ausstoß würden dadurch massiv steigen. Bei einer ausgewogenen Beurteilung der Sachlage gilt es zu bedenken, dass die Region den Primärrohstoff vor Ort benötigt, für den Erhalt von Gebäuden und Infrastrukturprojekte, wie etwa U-Bahnen, Fahrradwege, Straßen, Sportstätten oder Brücken. Glück bereitet den Kies regional ohne große Transportwege auf und setzt ihn direkt im Würmtal zur Sicherung der Lebensqualität ein.
Günter Roll, langjähriger Gemeinderat in Gräfelfing: „Man benötigt für jeden Bau den Rohstoff Kies. Hier frage ich mich, woher sollen wir den Kies beziehen? Ist es etwa ökologisch, diesen hunderte Kilometer herfahren zu lassen? Der Wald auf den geplanten Kiesgewinnungsflächen ist in jetziger Form nicht mehr überlebensfähig. Nach der Kiesgewinnung und anschließenden Verfüllung muss dann ein Wald entstehen, der an die heutigen und zukünftigen Klimabedingungen angepasst ist. Nur so gewinnt die Umwelt! Das ist für mich zukunftsorientierter Umweltschutz!“