Glück Kies: Wir setzen auf Vernunft und Akzeptanz
Unternehmen verfolgt Berufung vor dem Oberlandesgericht München nicht weiter
Gräfelfing, 22.10.2021. Die Firma Glück setzt bei der Umsetzung künftiger Projekte auf einen proaktiven Gestaltungsdialog mit Bürgerinnen und Bürgern und eine enge Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Dass Glück Kies dieses ambitionierte Vorhaben ernst meint, zeigt die jüngst erfolgte Entscheidung der Firma: Das familiengeführte Unternehmen verfolgt die Berufung vor dem Oberlandesgericht München gegen die Heiliggeistspital-Stiftung München wegen des Kiesabbauvertrags im Forst Kasten nicht weiter.
Konstruktiven Dialog voranbringen
Selbst im Falle eines positiven Ausgangs des Berufungsverfahrens würde Glück Kies keine weiterführende, tragfähige Grundlage mehr für eine jahrelange gemeinsame Geschäftsbeziehung mit der Heiliggeistspital-Stiftung sehen. Für Glück Kies bedeutet die mögliche Auftragserteilung an einen anderen Wettbewerber nicht zuletzt eine Absage an eine umweltverträgliche Kiesgewinnung, da der Kies dann unter verstärktem Einsatz von Schwerlastverkehr abgebaut werden muss. Das Lkw-Aufkommen wird dadurch massiv steigen.
Markus Wahl, Geschäftsführer der Firma Glück: „Ungeachtet etwaiger Erfolgsaussichten des Berufungsverfahrens hält Glück Kies es angesichts der beharrlichen Weigerung seitens der Stiftung, Gesprächsbereitschaft zu zeigen, nicht mehr für sinnvoll, einen solchen Austausch im Klageweg zu erzwingen. Wir setzen nicht auf kontraproduktive Auseinandersetzungen, sondern planen die Zukunft der regionalen Kiesgewinnung im Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit. Dabei liegt uns eine regionale, verantwortungsbewusste und nachhaltige Kiesgewinnung mit kurzen Transportwegen am Herzen. Der Rohkies kann bei uns im nahe gelegenen Kieswerk Gräfelfing mit der bereits vorhandenen Infrastruktur aufbereitet werden. Wir bedauern deshalb die Entscheidung der Heiliggeistspital-Stiftung, da sie nicht zuletzt das Scheitern einer umweltverträglichen Kiesgewinnung mit kurzen Transportwegen bedeutet.“
Akzeptanzkultur stärken
Glück Kies hat es sich zum Ziel gesetzt, essenzielle Zukunftskonzepte im regelmäßigen Austausch mit der Bürgerschaft und in konsequenter Abstimmung mit den Behörden umzusetzen. Ein dialogorientiertes Vorgehen stellt aus Sicht des Unternehmens eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten dar. Ein versachlichter Diskurs bringt nachhaltige Projekte und langfristige Konzepte hervor, die im Sinne der Bürgerinnen und Bürger wie auch der Firma vorangebracht werden können. Nicht zuletzt wächst dadurch das gesellschaftliche Verständnis für den unentbehrlichen Rohstoff. Aktuelle Projekte wie das Zukunftsvorhaben am Lochhamer Schlag zeigen, dass dieser Richtungswechsel gelingt. Hier werden Öffentlichkeit und Politik regelmäßig und transparent über alle wichtigen Planungsschritte informiert.
Die Entscheidung, die Berufung vor dem Oberlandesgericht München gegen die Heiliggeistspital-Stiftung München nicht weiter zu verfolgen, stellt für Glück Kies die logische Konsequenz und einen weiteren wichtigen Meilenstein in dem ehrgeizigen Vorhaben, eine dialogorientierte Unternehmenskultur zu verstetigen, dar.
Hintergrund
Die Heiliggeistspital-Stiftung plant, eine 9,5 Hektar große Fläche im Forst Kasten zur Kiesgewinnung zu verpachten. Der Sozialausschuss des Stadtrats München hatte im Mai zugestimmt, dass ein anderer Wettbewerber den Zuschlag zur Kiesgewinnung im Forst Kasten erhält.
Glück Kies reichte bereits im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens eine Klage gegen die Heiliggeistspital-Stiftung wegen Nichtberücksichtigung bei den Abbaurechten ein, die im Dezember vergangenen Jahres vom Landgericht München I abgewiesen wurde. Daraufhin ging Glück beim Oberlandesgericht München in Berufung.
Weiterführende Informationen zum Unternehmen und seinem Dialogangebot finden Sie unter https://dialog-glueck-kies.de/ und https://www.glueck-kies.de/.